Wie dick muss Glas sein?
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Die Dicke von gehärtetem Glas hängt von seiner Anwendung ab. Erfahren Sie mehr in unserem Erklärartikel.

Bei der Glasbeschaffung für ein Bauprojekt gibt es zahlreiche Dinge zu beachten. Welchen Stil streben Sie an? Soll das Glas dekoriert, getönt oder mattiert werden?
Doch neben der Beantwortung dieser Fragen gibt es einen entscheidenden Faktor, den Sie nicht übersehen sollten: die Dicke.
Die Glasdicke ist aus mehreren Gründen ein wichtiger Aspekt. Erstens gibt es Branchenrichtlinien, die eingehalten werden müssen. Die Nichteinhaltung kann Sie – und andere – gefährden. Darüber hinaus spielen ökologische, ästhetische und schalldämmende Aspekte eine Rolle.
Damit ist gesagt, dass die Frage „Wie dick muss Glas sein?“ in etwa der Frage „Wie lang ist ein Stück Schnur?“ entspricht. Sie hängt vom Installationsort und einer Reihe weiterer Faktoren ab.
Dennoch gibt es einige Faustregeln. Gehärtetes Glas beispielsweise hat eine Dicke zwischen vier und 19 Millimetern. Verbundglas ist dicker – zwischen 9.5 und 60 Millimetern.
In diesem Artikel werden wir uns die Faktoren genauer ansehen, die bestimmen, wie dick Ihr Glas sein sollte.
Bevor wir fortfahren, möchten wir darauf hinweisen, dass dieser Artikel nicht als Rechtsberatung zu verstehen ist. Überprüfen Sie Ihre Anforderungen stets anhand der relevanten BS- und EN-Richtlinien.
Allgemeine Überlegungen
Die Mindestglasdicke wird durch lokale oder nationale Vorschriften und Bauvorschriften festgelegt. Ihre Einhaltung ist von größter Bedeutung. Neben diesen bürokratischen Überlegungen gibt es jedoch noch weitere Faktoren, die Sie vor der Glasbestellung für Ihr Projekt berücksichtigen sollten.
Ein Grund ist die Akustik. Wie bei anderen Materialien gilt auch hier: Je dicker das Glas, desto weniger Schall dringt durch. Wenn Ihnen Schalldämmung wichtig ist, achten Sie auf eine ausreichend dicke Glasscheibe, um unerwünschte Geräusche zu blockieren.
Dann ist da noch die ästhetische Seite. Möchten Sie die Apple-ähnliche Glätte von dünnem Glas oder etwas Klobigeres? Wie wird Ihr Glas mit seiner Umgebung interagieren?
Energieeffizienz war noch nie so wichtig – und Glas kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, Ihre Wärmeeffizienz zu steigern, kann dickes Glas einen positiven Unterschied machen.
Schließlich spielen die Wetterbedingungen in Ihrer Region eine Rolle, wenn es sich um eine Außenverglasung handelt. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Gewächshaus auf einem Berggipfel benötigt dickeres Glas als eines im Tal. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Materialbestellung.
Partitions
Bei Raumteilern hängt die Glasdicke von der Größe der zu installierenden Fläche und der Tragfähigkeit ab. Überspannt eine Trennwand die gesamte Länge oder Breite eines Büros, muss das Glas dicker sein, da die Glasdicke Stabilität und Festigkeit gewährleistet.
Sie müssen natürlich sicherstellen, dass die Trennwand sicher ist und den Bauvorschriften entspricht. Möglicherweise müssen Sie lokale oder nationale Gesetze und Bauvorschriften einhalten.
Diese Vorschriften ähneln stark der DSGVO und anderen Compliance-Regelungen in der Geschäftswelt. Sie dienen dem Schutz Ihrer Mitarbeiter und Besucher – aber auch Ihrem Schutz vor möglichen Klagen im Falle eines Unfalls.
Diese technischen Aspekte werden jedoch neben Ihren ästhetischen Vorstellungen – und Ihrem Budget – berücksichtigt. Wie bei allen Innenarchitekturprojekten sind Kompromisse so gut wie sicher. Am besten wenden Sie sich an einen Fachmann und lassen sich einen Kostenvoranschlag basierend auf Ihren spezifischen Anforderungen erstellen.
Begehbares Glas für Gehwege und Treppen
Einst war begehbares Glas so praktisch wie ein Porzellanhammer. Structural Glazing ist ein junges Phänomen – lange galt Glas schlicht als nicht belastbares Material.
Heutzutage werden in Finanzvierteln und Boutique-Hotels weltweit gerne Glaswege und -treppen installiert. Es gibt sogar lange Glasbrücken, die Touristen bewundern (und überqueren) können.
Natürlich steht bei solchen Anlagen die Sicherheit an erster Stelle. Aus diesem Grund wird Verbundglas verwendet – eine Art Sicherheitsglas, das deutlich widerstandsfähiger ist als eine herkömmliche Glasscheibe.
Verbundglas besteht aus zwei oder mehr (oft gehärteten) Glasscheiben mit einer Kunststoffzwischenschicht in der Mitte. Dadurch hält es enormen Kräften stand – und wenn es bricht, zerspringt es, anstatt zu zersplittern.
In Großbritannien müssen Sie die Glasdicke anhand der entsprechenden BS- und EN-Normen überprüfen. Im Wohnbereich müssen die Glasscheiben mindestens 25.5 Millimeter dick sein – in gewerblichen Bereichen kann die Dicke jedoch höher sein.
Security glass
Es gibt viele Bereiche, in denen Glas mehr als nur Sicherheit bieten muss. Wir sprechen hier von Banken, Galerien, Juwelieren, Flughäfen und mehr. In diesen Bereichen benötigen Sie Sicherheitsglas – ein Verbundmaterial, das unauffällig aussieht, aber dennoch robusten Schutz vor manuellen Angriffen bietet.
Sicherheitsglas muss gemäß den EN-Normen 365 hergestellt und eingebaut werden. Diese bieten eine achtstufige Widerstandsskala von P1A bis P8B.
Wie bei den meisten Glasinstallationen hängt die benötigte Dicke vom jeweiligen Kontext und dem gewünschten Sicherheitsniveau ab. Einbruchhemmendes Glas ist in der Regel dicker als normales Sicherheitsglas. Aufgrund der verstärkten Polymerzwischenschicht sind Dicken von 7.5 Millimetern, 9.5 Millimetern und 12.8 Millimetern üblich.
How we can help
Hier bei ToughGlaze können wir gehärtetes Glas genau nach Ihren Anforderungen zuschneiden. Unser gesamtes Glas ist Kitemark-zertifiziert und wir handeln stets gemäß den BS- und EN-Rahmenwerken.
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ToughGlaze has supplied high-quality glass products for more than 30 years. Our vision: to be the only
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